Wie alles begann!

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Someone Somewhere

Outdoor Blog

Für mich ist die Natur ein vollkommener Ort, der Ruhe und des Friedens. Sie bietet mir Flucht aus der Hektik des Alltags und eine Gelegenheit, mich mit mir selbst und mit der Welt um mich herum zu verbinden. Wieso aber nun eigentlich „Someone Somewhere“?

Wie alles begann!

Wir schreiben das Jahr 2015. Als ich das aller erste Mal wirklich Wandern ging, hatte ich noch keine Ahnung auf was ich mich da eingelassen hatte. So machte ich mich mit zwei anderen Bekannten auf den Weg in die Berge Italiens. Völlig blauäugig und ohne wirklichen Plan, geschweige denn passender Ausrüstung. 

„Wird bestimmt schon irgendwie klappen.“ 

Nachdem die ersten 20.000 Stufen geschafft waren und die Wahl der Jeanshose Zweifel brachte, kam mit der Dämmerung der Regen. Das eigentliche Ziel sollten wir an diesem Tag nicht mehr erreichen. So fanden wir einen kleinen Unterstand in einer Ruine mitten im Wald. Das erste mal richtig ausgeliefert, echt müde aber Dank unzähliger Weberknechte, Mäuse, Motten und schließlich einem Fuchs blieb ich dennoch hellwach. Ich hatte mir das alles entspannter vorgestellt, aber weder Erfahrung noch Gelassenheit waren zu der Zeit gegeben. Irgendwann fand diese Nacht zwischen Angstschweiß, Luftfeuchtigkeit und Gedanken, ob der Fuchs für einen tollwütigen Biss zurückkehren würde auch ein Ende.

Die ersten Tage vergingen und dann kam ich bei angenehmen Wetter, einer warmen Brise endlich an. Von Gipfeln umarmt in einer größeren Senke, ganz friedlich und still. In hohem Gras welches leicht im Wind tanzte, war nur ich. Ich hatte alles losgelassen. Gedanken, Ängste und Bedürfnisse. Da war es, ein großes ergreifendes Gefühl von Demut. Ein Gefühl das so groß war und ich mitten drin, klein und unbedeutend. Nichts schien mehr wichtig. Ich war nicht mehr Robin aus Dortmund sondern einfach bloß Someone Somewhere. Dieser Name der erst Jahre später meinen grauen Zellen entspringen würde ist nun die Erinnerung an dieses große Gefühl von damals. Die erste bewusste Verbindung.

Eine wichtige Tugend, die uns die Natur lehren kann, ist die Demut. In diesem Blog-Beitrag werde ich erklären, warum die Demut in der Natur so wichtig ist und wie wir sie in unserem Leben anwenden können. 

Doch es gibt auch einige Missverständnisse darüber, was Demut ist und was sie nicht ist. Hier sind einige Dinge, die Demut nicht ist:

  • Demut bedeutet nicht, dass man sich unterwirft oder dass man sich als minderwertig betrachtet.
  • Demut bedeutet nicht, dass man kein Selbstbewusstsein hat oder sich selbst nicht schätzt. Es geht vielmehr darum, sich selbst realistisch einzuschätzen und zu akzeptieren, dass man nicht alles weiß oder alles kann.
  • Es geht nicht darum, seine Fähigkeiten oder Erfolge herunterzuspielen, sondern darum, sich bewusst zu sein, dass sie Teil eines größeren Ganzen sind.
  • Demut bedeutet nicht, dass man sich selbst verleugnet oder seine Bedürfnisse und Wünsche unterdrückt. Es geht vielmehr darum, sich bewusst zu sein, dass man Teil eines größeren Ganzen ist und dass man Verantwortung für seine Handlungen trägt.

Demut bedeutet, dass wir uns unserer Begrenztheit und unserer Abhängigkeit von etwas Größerem bewusst sind. In der Natur werden wir daran erinnert, dass wir nur ein kleiner Teil eines viel größeren Ganzen sind. Wir sind abhängig von den Ressourcen, die die Natur uns bietet, und wir müssen respektvoll mit ihr umgehen, um ihre Schönheit und Vielfalt zu bewahren.

Die Demut in der Natur zu üben, bedeutet auch, dass wir uns auf den Moment konzentrieren und uns daran erfreuen, was die Natur uns bietet. Wir müssen nicht immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer oder der nächsten Herausforderung sein. Stattdessen sollten wir uns Zeit nehmen, um die Schönheit um uns herum zu schätzen und dankbar zu sein für das, was wir haben.
Wir können uns daran erinnern, dass jedes Wesen und jeder Teil der Natur einen Zweck und eine Bedeutung hat. Wir können die Schönheit und Komplexität der Natur bewundern und uns daran erinnern, dass wir selbst nur ein kleiner Teil davon sind.

In unserem hektischen Alltag kann es schwierig sein, Demut zu üben. Aber indem wir uns Zeit nehmen, uns daran zu erinnern, dass wir nur ein kleiner Teil des größeren Ganzen sind, können wir eine tiefere Verbindung zur Welt um uns herum entwickeln. Wenn wir uns in der Natur bewegen, sollten wir uns daran erinnern, dass wir nicht nur Beobachter, sondern auch Teilnehmer sind. Wir können uns bemühen, achtsam und respektvoll zu sein und unseren Teil dazu beitragen, die Natur zu schützen und zu bewahren.

Danke, dass du dir Zeit genommen hast meinen ersten Blogbeitrag zu lesen. Gerne kannst du mir einen Themenwunsch und Kritik dalassen.

7 Kommentare zu „Wie alles begann!“

  1. Hallo Robin, wie schön ..
    In meinem Inneren kehrte schon Ruhe und Gelassenheit ein, als ich deinen ersten Blogeintrag gelesen habe. Ich konnte mich selbst im Gras liegen sehen und die Erfahrung spüren.
    Dazu ein „geliehenes“ Zitat
    …wer den Weg zu der Natur findet, der findet den Weg zu sich…
    Vielen Dank E.

    1. Super gemacht.
      Interessant zu lesen wie alles begann. ☺️
      Da zu noch eine total schön gestaltete Webseite.
      Freu mich auf weiteres. ?

  2. Lieber Robin,
    ich freue mich eine Wegbegleiterin deiner Reisen über den Blog sein zu dürfen ! Auf ins nächste Abenteuer, auf zu neuen Beiträgen und Inspirationen! Ich freue mich drauf!
    E.

  3. Richtig schön geschrieben. Scheint dir sehr zu liegen, und ist dir wirklich richtig gut gelungen! Mein Favorit ist die Herleitung von deinem Namen 🙂

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